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Wasserschutzkooperationen

„Drechsler Ingenieurdienst“ unterstützt die Arbeit von Kooperationen von Landwirtschaft und Wasserwirtschaft insbesondere durch die Weiterentwicklung von Schutzkonzepten und einer systematischen Erfolgskontrolle. Der erfahrene „Blick von Außen“ hilft dabei, um Beratungsinhalte und Maßnahmenplanung weiter zu entwickeln und dem aktuellen fachlichen und rechtlichen Stand anzupassen.

Die Kooperationsarbeit sollte durch eine aussagekräftige Öffentlichkeitsarbeit präsentiert und positiv kommuniziert werden, was wir auf verschiedenen Wegen umsetzen. Weitere Projektarbeiten ergeben sich aus den Anforderungen der Kooperationsarbeit sowie zur Erprobung von innovativen Ansätzen.

Wasserversorgungsunternehmen unterstützen wir durch die fachliche und organisatorische Durchführung von Vergabeverfahren für die Wasserschutzzusatzberatung sowie durch bodenkundliche Fachbeiträge zu Wasserrechtsverfahren.

Erstellung von Schutzkonzepten

Schutzkonzepte sind die Grundlage dafür, um Maßnahmen zum Grundwasserschutz effizient zu planen und umzusetzen. Sie müssen dabei standörtliche Bedingungen, wie unterschiedliche Bodenverhältnisse, genauso berücksichtigen wie die unterschiedlichen Betriebstypen in der Landwirtschaft.

„Drechsler Ingenieurdienst“ erstellt zur Erfassung der Standortbedingungen thematische Karten zu den relevanten Parametern, wie Bodenart, Nitrat-Austragsgefährdung der Böden nach DIN 19738, Humusgehalte und Grundwasser-Flurabständen, woraus sich eine „Standort-Priorität“ für Maßnahmen zum Grundwasserschutz ableitet.

Diese wird zur Umsetzung mit den landwirtschaftlichen Verhältnissen in Verbindung gesetzt. Wesentlich sind hier die Anbauverhältnisse und die Nährstoffbilanzen der Betriebe. Gemeinsam mit den Landwirten und Beratern werden auf dieser Grundlage Beratungsinhalte und Maßnahmen geplant. Wesentliches Instrument ist dabei die betriebliche Düngeplanung. Unter Einbeziehung des Stickstoff-Nachlieferungsvermögens der Böden werden Düngestrategien erstellt, die eine gezielte Nährstoffzufuhr ermöglichen und Nährstoffüberschüsse weitgehend vermeiden sollen. „Drechsler Ingenieurdienst“ stellt hierbei der Beratung über schlagbezogene Bodenkennwerte die erforderlichen Daten zur Verfügung. Der Einsatz von digitalen Instrumenten, wie eines Geografischen Informationssystems (GIS) und verknüpften Ackerschlagkarteien, ermöglicht einen späteren Abgleich von Planung und Umsetzung.

Flächenbezogene Agrarumweltmaßnahmen, wie z.B. die Begrünung zum Nacherntemanagement oder Extensivierungen, welche über die Wasserschutzzusatzberatung den Landwirten angeboten werden, können auf der Grundlage guter Gebietskenntnisse gezielt geplant werden und sehr effizient für den Grundwasserschutz wirken.


Erfolgskontrolle und Evaluierung

Das wesentliche Arbeitsfeld, mit welchem „Drechsler Ingenieurdienst“ die Kooperationsarbeit unterstützt, ist eine systematische Erfolgskontrolle. Hierdurch können den Beteiligten der Kooperation der Erfolg ihrer Arbeit oder auch noch bestehender Optimierungsbedarf transparent aufgezeigt werden.

Das methodische Vorgehen folgt dabei den Empfehlungen, wie sie DWA und DVGW in ihrem Merkblatt DWA-M911 „Möglichkeiten der Effizienzkontrolle von Maßnahmen zur grundwasser-schonenden Bodennutzung am Beispiel des Stickstoffs“ vorschlagen. Dieses Merkblatt ist von Dr. Hartwig Drechsler in wesentlichen Teilen mit erstellt worden.

Es folgt dem Ansatz eines „Zonenmodells“, wobei die Verlagerung des Stickstoffs auf seinem Weg durch die Bodenzone, die Wurzelzone, die Sickerwasserzone bis in die Grundwasserzone sehr gut erfasst werden kann. Dabei werden im Rahmen der Kooperationsarbeit in der Regel die Daten der betrieblichen Nährstoffbilanzen (Bodenzone) und der Herbst-Nmin-Werte (Wurzelzone) erfasst und bereitgestellt. Die Herbst-Nmin-Werte erfassen den im Herbst vor der winterlichen Auswaschungsperiode im Boden vorliegenden Stickstoff. „Drechsler Ingenieurdienst“ ist in zahlreichen Wasserschutzkooperationen für die aufwändige Untersuchung der Sickerwasserzone zuständig. Durch einen qualifizierten Probenehmer erfolgt mittels Rammkernsondierungen die Entnahme von schichtengetreuen Bodenproben aus der zum Teil mehrere Meter mächtigen ungesättigten Sickerwasserzone. Hierdurch kann festgestellt werden, wieviel Nitrat tatsächlich aus der Wurzelzone in das Grundwasser ausgewaschen wird.

Dieser Wert verschafft der Beratung die Information zu welchen Auswaschungsverlusten eine bestimmte Bewirtschaftung führt und stellt für den Wasserversorger eine Art „Eingangskontrolle“ in Richtung Grundwasser dar. Durch die Einbeziehung der Daten von Grundwassermessstellen werden die Ergebnisse plausibilisiert und führen somit landwirtschaftliche Flächenbewirtschaftung und Grundwasserqualität zusammen.


Öffentlichkeitsarbeit

Die Arbeit der Kooperation von Landwirtschaft und Wasserwirtschaft sollte über den internen fachlichen Austausch hinaus auch eine gute Öffentlichkeitsarbeit beinhalten. Hierzu sind eine Vielzahl von Medien geeignet. „Drechsler Ingenieurdienst“ erstellt Informationsschriften in Form von Flyern oder ansprechenden Broschüren zur Arbeit und den Ergebnissen der Kooperationsarbeit (siehe Abbildung). Zudem werden Feldrundfahrten organisiert, auf denen der Öffentlichkeit die Umsetzung der Tätigkeiten zum Gewässerschutz präsentiert werden. Besonders attraktiv sind Informationsstände, die von „Drechsler Ingenieurdienst“ konzipiert werden. Auch werden für Kommunen oder Wasserversorgungsunternehmen Lehrpfade mit thematischen Tafeln erstellt.


Projektarbeiten

Um die Erkenntnisse aus der Kooperationsarbeit weiterzugeben und weiter zu entwickeln, erstellt „Drechsler Ingenieurdienst“ Projektberichte. Hierbei geht es in der Regel darum, bestimmte Aspekte, wie z.B. das Nährstoffmanagement, den Bodenschutz (Erosionsschutz, Schutz vor Verdichtungen, Retententionsfunktion der Böden beim Hochwasserschutz) und den Gewässerschutz (Verminderung direkter und diffuser Stoffeinträge in das Grund- und Oberflächenwasser) weiterzuentwickeln. Beispielhaft sei das „Modell- und Pilotprojekt N90“ des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) genannt, in welchem Dr. Hartwig Drechsler durch eine Auswertung bereitgestellter Beratungsdaten von Landwirtschaftsbetrieben aus Niedersachsen die Auswirkungen einer reduzierten Stickstoffdüngung auf die Verbesserung von Nährstoffbilanzen und die Nährstoffeffizienz untersucht hat. Der Projektbericht steht auf der Internetseite des NLWKN zum Download bereit.


Fachbeiträge zu Wasserrechtsanträgen

Ein zentraler Bestandteil der Unterlagen von Wasserrechtsanträgen sind „Bodenkundliche Beweissicherungsgutachten“, die von „Drechsler Ingenieurdienst“ erstellt werden. Sie ermitteln die Auswirkungen von Grundwasserabsenkungen auf land- und forstwirtschaftliche Flächen sowie auf andere Bereiche und sind Grundlage von ökologischen Bewertungen sowie Berechnungen zu finanziellen Entschädigungen. Wasserrechtsanträge müssen dabei zunehmend unterschiedliche Nutzungsansprüche berücksichtigen. Aufgrund des breiten umweltbezogenen Arbeitsspektrums ist „Drechsler Ingenieurdienst“ in der Lage diese umfassend zu ermitteln und im Konfliktfall auch tragfähige Lösungen zu erarbeiten, wodurch langandauernde Auseinandersetzungen häufig vermieden werden können. Auch Beweissicherungsverfahren zum Umweltmonitoring können dabei zur Anwendung kommen.


Unterstützung bei Vergabeverfahren

„Drechsler Ingenieurdienst“ unterstützt Wasserversorgungsunternehmen bei der Ausarbeitung von Vergabeunterlagen und der organisatorischen Durchführung von Vergabeverfahren zur Gewässerschutzzusatzberatung. Insbesondere in Niedersachsen, wo in einem 5jährigen Turnus eine Neuausschreibung der Beratungsleistungen erfolgt, sind wir hierbei erfahren und langjährig tätig. Die Leistungen umfassen die Zusammenstellung der Ausschreibungsunterlagen, deren Einstellung in digitaler Form in die Bekanntmachungsportale, die Kommunikation mit den Bietern in Abstimmung mit dem Auftraggeber sowie die Vorbereitung und Durchführung von Bietergesprächen. Dem Wasserversorgungsunternehmen wird hierdurch eine verfahrensrechtlich sichere und fachlich fundierte Entscheidungsgrundlage für die Vergabeentscheidung bereitgestellt.